Die Besonderheit bei Depressionen bei jungen Menschen ist, dass häufig altersbedingt sichtbare Auffälligkeiten die klassischen Symptome einer Depression überlagern.
Wie bei allen Essstörungen ist auch hier zu beachten, dass diese nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Sollte man den Verdacht bekommen, es könnte eine Binge Eating Störung vorliegen ist es wichtig dem/der Betroffenen nicht das Gefühl zu geben ihn zu kontrollieren oder zu bedrängen. Auf jeden Fall ist das Gespräch zu suchen in denen die eigenen Sorgen um die Person thematisiert werden und nicht das Verhalten an sich, da dieses sehr schambesetzt ist und zu massiven Abwehrhaltungen führen kann. Für den Laien ist es nicht so entscheidend zu differenzieren um welche Art von Essstörungen es sich handelt.
Wie bei allen Essstörungen ist zu beachten, dass diese nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Sollte man den Verdacht bekommen, es könnte eine Essstörung vorliegen ist es wichtig dem/der Betroffenen nicht das Gefühl zu geben ihn zu kontrollieren oder zu bedrängen. Auf jeden Fall ist das Gespräch zu suchen in denen die eigenen Sorgen um die Person thematisiert werden und nicht das Verhalten an sich, da dieses sehr schambesetzt ist und zu massiven Abwehrhaltungen führen kann.
Dringender Handlungsbedarf für Angehörige und Freunde besteht, wenn Betroffene apathisch reagieren, nur noch mit leiser Stimme sprechen, kraftlos sind und beim kleinsten Konflikt mit Weinen reagieren. Betroffene zu therapeutischer Hilfe zu zwingen ist sinnlos. Häufig führt der Weg zu Hilfe über körperliche Folgeerkrankungen.
Binge Eating (binge=schlingen) unterscheidet sich von der Bulimie dadurch, dass keine Gegenmaßnahmen (kompensatorisches Verhalten) nach einem Essanfall getroffen werden. Binge Eating ist eine seelisch bedingte (psychogene) Essstörung, die meist mit Übergewicht oder Adipositas verbunden ist, aber ebenso bei Normalgewichtigen auftreten kann. Es kommt zu häufige Heißhungeranfälle mit dem Verzehr großer Mengen, gestörtem Essverhalten zwischen den Essanfällen (abwechselnd restriktives und unkontrolliertes Essen), zu fehlender Regelmäßigkeit bei der Ernährung, zu häufigem Diäthalten und Abbruch von Diäten, zu Störung der Hunger- und Sättigungswahrnehmung, zu geringe körperliche Bewegung und Aktivität, sowie bevorzugt bewegungsarmen Freizeitbeschäftigungen wie Fernsehen und Computer spielen, sowie einem Herunterschlucken von Gefühlen (Ärger, Wut, Traurigkeit, Freude).
Magersüchtige sind von ihrem äußeren Erscheinungsbild auffallend dünn. Im zwischenmenschlichen Bereich sind sie oft hoch sensibel für die Bedürfnisse anderer und können sich meist verbal gut auseinander setzen. Allerdings scheint der Zugang zu ihrer eigenen Gefühlswelt sehr schwer möglich. Magersüchtige sind schwer emotional zu erreichen und zu unterstützen. Vor allem im außerfamiliären Rahmen in dem die Nahrungsaufnahme nicht so sehr im Vordergrund steht, ist auf folgende (nicht unmittelbar auf das Essen bezogene) Symptome zu achten: Es fehlt der Kontakt zum Körper und er wird ‚bekämpft‘, Bedürfnisse werden ignoriert, ständiges Wiegen und sich zu dick fühlen, der Kopf kontrolliert und steuert, Vermeidung lustbetonter Aktivität, Rückzugsverhalten, Auffallendes Tragen schwerer Gegenstände, exzessiver Sport, sich Kälte aussetzen (T-Shirt im Winter),…
Bulimische Menschen wirken vom äußeren Erscheinungsbild häufig scheinbar normal, meist schlank. Sie sind sehr gepflegt und ehrgeizig. Es ist kaum zu erkennen, dass sie Probleme haben und Hilfe benötigen. Im sozialen Umfeld ist eine Bulimie vermutlich schwerer zu erkennen als eine Magersucht. Wichtig ist dabei wie bei allen anderen Störungen für den Laien auch, die Probleme zu erkennen und nicht die einzelne Störung genau zu diagnostizieren. Nachdem das Essverhalten eher heimlich geschieht weil es schambesetzt ist, fallen vor allem Selbstekel, und das Gefühl der Person abnorm zu sein, zunehmende soziale Isolation und Vernachlässigung von Interessen sowie depressive Verstimmungen und vermehrte sportliche Aktivitäten auf. Weiters wird auch das Essverhalten in der Öffentlichkeit stark kontrolliert.
Essstörungen sind Erkrankungen, bei denen es aufgrund von hohen seelischen Belastungen zu körperlichen Schäden kommt (psychosomatischen Störungen). Generell wird bei Essstörungen versucht über die Nahrungsaufnahme den Körper zu manipulieren. Am häufigsten sind Magersucht, Ess- Brechsucht /Bulimie und Binge Eating Störungen. Besonders zu beachten im sozialen Umfeld sind aber auch Vorboten von Essstörungen (latente Essstörung). Essstörungen stehen in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Zwängen, die Gewicht, Aussehen, Idealfigur und Leistungsbewusstsein thematisieren. Den Betroffenen gemein ist dabei ein nicht funktionierendes Appetit- und Sättigungssystem.